Eine echte Arbeitgebermarke. Aber wie?

Stellen wir uns einmal gemeinsam vor, wir entwickeln für Sie Ihre Positionierung als Arbeitgebermarke. Sie briefen uns und wir verziehen uns ins stille Kämmerlein. Es gibt einen Claim, es gibt Kernbotschaften, vielleicht sogar schon eine Visualisierung. Sie sind stolz wie Bolle und präsentieren die neue Arbeitgebermarke im nächsten Townhall-Meeting oder via Videobotschaft Ihren Mitarbeitern. Und dann das: Es gibt verhaltenen Beifall und fragende Blicke hier und da. Wenn Sie gut sind, fragen Sie nun ab, was Ihre Mitarbeiter von dem neuen Auftritt halten und passen diesen daraufhin an.

Aber warum nicht gleich richtig machen und die Arbeitgebermarke von Ihren Mitarbeitern entwickeln lassen. Sie glauben nicht, dass das funktioniert? Dürfen Sie aber. Denn das geht. Und zwar ziemlich gut.

Identifikation ist der Dreh- und Angelpunkt.

Die Entwicklung einer Arbeitgebermarke ist ein Change Prozess, der zuallererst und am allerstärksten nach innen wirkt. Schließlich geht es hier um den eigenen Arbeitgeber. Um den, für den sich Ihre Mitarbeiter entschieden haben und dem sie (mehr oder weniger) treu sind. Die Arbeitgebermarke muss also sitzen. Im Mittelpunkt des internen Employer Brandings steht aber nicht nur die Akzeptanz, sondern vielmehr die Identifikation mit der Arbeitgebermarke und ihren Werten und Botschaften, die diese mit sich bringt. Eine Grundlage, die besser kaum sein kann. Aber wie erreichen wir diesen Zustand der Glückseligkeit?

Einbindung führt zu Akzeptanz.

Mitarbeiterpartizipation ist hier das Zauberwort. Eine Wunderwaffe im Kampf gegen fehlende Loyalität, mangelhafte Mitarbeiterzufriedenheit und einem Hierarchiedenken, das den Anforderungen der Arbeitnehmer von heute nicht (mehr) entspricht. Die frühzeitige Einbindung Ihrer Mitarbeiter in Prozesse wie die der Arbeitgeberpositionierung bringt vielfältige Vorteile mit sich. Gefragt zu werden erhöht nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern außerdem die Mitarbeiterzufriedenheit insgesamt. Teil eines solchen Projektes zu sein erhöht zudem die Motivation Ihrer Mitarbeiter. Aber das wohl ausschlagkräftigste Argument in diesem Zusammenhang ist: Die Arbeitgebermarke erfährt von Beginn an eine höhere Akzeptanz innerhalb Ihres Unternehmens. Der ideale Nährboden für die Markenidentifikation und in Folge dessen die Suche nach Markenbotschaftern.

Hürden meistern.

Natürlich vergessen wir neben all der überschwänglichen Vorteile nicht die Stolpersteine und Hürden, die die Mitarbeiterpartizipation hierbei mit sich bringen kann. Der Entwicklungsaufwand und damit auch die Entwicklungsdauer erhöht sich gegenüber der Variante mit dem Briefing und dem Kämmerlein. Mitarbeiter könnten sich überfordert fühlen, wodurch sich Frustration breit machen kann. Dem begegnen Sie von Beginn an mit einer positiven und aktivierenden Begleitkommunikation. Zudem ist folgendes zwingend Voraussetzung für diese Art der Partizipation: Freiwilligkeit. Nur ein Mitarbeiter, der intrinsisch motiviert, also freiwillig, an solch einem Prozess teilnimmt, wird diesen bereichern. Unter diesen Umständen können Sie mit einem konstruktiven, effektiven und authentischen Ergebnis rechnen. Wenn der Prozess obendrein durch eine fachlich kompetente Moderation begleitet wird, steht Ihrer starken Arbeitgebermarke nichts mehr im Weg.

Fazit.

Mitarbeiterpartizipation bietet Ihnen im Prozess der Arbeitgebermarkenentwicklung Chancen, die Sie ergreifen sollten, denn an dessen Ende steht eines der wichtigsten und erfolgsrelevantesten Ergebnisse: Ihre Positionierung als ein Arbeitgeber, der wie ein Magnet auf Mitarbeiter und Bewerber wirkt. Und nur durch Ihre Mitarbeiter wird diese Marke echt, nahbar und wirksam. Und somit erfolgreich.