Gestaltungskonzept

Ein Gestaltungskonzept für Arbeitgebermarken umfasst die visuellen und gestalterischen Elemente, die das Erscheinungsbild eines Arbeitgebers nach außen und innen prägen. Es sorgt für Wiedererkennbarkeit, Identifikation und stützt die strategische Kommunikation der Arbeitgebermarke.

Was ist ein Gestaltungskonzept für den Arbeitgeber?

Ein Gestaltungskonzept ist die visuelle Leitlinie, die die Werte, Kultur und Identität eines Arbeitgebers transportiert. Im Rahmen des Employer Brandings geht es dabei nicht nur um Ästhetik, sondern auch um strategische Wirkung.

Die Gestaltungselemente eines solchen Konzepts sollen nicht beliebig wirken, sondern auf den Besonderheiten und der Authentizität des Unternehmens basieren. Dazu gehören Aspekte wie:

Arbeitgebermarken-Claim
Der Claim fasst die zentrale Botschaft der Marke kurz und prägnant zusammen. Er gibt dem Gestaltungskonzept eine verbale Leitlinie, die sich in allen gestalterischen Elementen wiederfinden sollte.
Passende Headlines:
Überschriften und grundlegende Kampagnenideen sind ein wichtiger Teil der Kommunikation, ergänzen den Arbeitgeberclaim und prägen den ersten Eindruck. Sie sollten mit dem Design und der Arbeitgebermarke selbst harmonieren und die Tonalität der Marke widerspiegeln.
Werte und Unternehmenskultur
Diese finden ihren Ausdruck etwa in der Farbwahl, der Bildsprache sowie in den Kernaussagen und der inhaltlichen Grundausrichtung der Key Visuals.
Zielgruppenansprache
Ein Gestaltungskonzept muss auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt sein. Eine junge, technologieaffine Zielgruppe spricht beispielsweise eher auf dynamische und moderne Designs an, während ein traditionsreiches Unternehmen vielleicht klassische Elemente bevorzugt.
Konsistenz
Das Gestaltungskonzept sorgt dafür, dass alle Materialien – von der Karriereseite über Social-Media-Posts bis hin zu Stellenanzeigen – einheitlich wirken.

Ein gutes Gestaltungskonzept verleiht der Arbeitgebermarke damit nicht nur Sichtbarkeit, sondern stärkt ihre Glaubwürdigkeit und Einzigartigkeit.

Wozu braucht man ein Gestaltungskonzept?

Ein durchdachtes Gestaltungskonzept ist für die visuelle Kommunikation einer Arbeitgebermarke unverzichtbar. Es schafft Orientierung, Struktur und sorgt dafür, dass die Marke nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Hier einige der zentralen Vorteile:

1. Wiedererkennungswert

Durch die einheitliche Nutzung von Farben, Schriften und Bildwelten wird die Arbeitgebermarke unverwechselbar. Besonders in wettbewerbsintensiven Branchen kann das entscheidend sein.

2. Professioneller Auftritt

Ein Gestaltungskonzept garantiert, dass alle visuellen Inhalte aufeinander abgestimmt sind. Dies erhöht die Qualität und Professionalität der Kommunikation.

3. Zeitersparnis und Verbindlichkeit:

Wenn die Gestaltungsrichtlinien klar definiert sind und in Form eines einheitlichen und verbindlichen Regelwerks, wie etwa eines Designmanuals, dokumentiert werden, können die entsprechenden Unternehmensabteilungen neue Inhalte effizient erstellen. Das spart Ressourcen im Tagesgeschäft.

4. Emotionale Ansprache

Ein Gestaltungskonzept hilft, emotionale Verbindungen zur Zielgruppe aufzubauen. Die richtige Farbgebung oder Bildsprache kann etwa Gefühle wie Vertrauen, Dynamik oder Gemeinschaft transportieren.

Ein weiteres strategisches Ziel: Es dient auch der internen Identitätsbildung. Mitarbeitende erkennen sich in der visuellen Sprache der Arbeitgebermarke wieder und fühlen sich damit verbunden.

Woraus besteht ein Gestaltungskonzept?

Ein Gestaltungskonzept setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die miteinander harmonieren. Diese Bestandteile werden in einem Styleguide oder Designmanual dokumentiert:

Farbschema
Farben spielen eine zentrale Rolle, da sie bestimmte Assoziationen hervorrufen. Blau wird etwa oft mit Vertrauen und Professionalität assoziiert, während Gelb für Optimismus und Dynamik steht. Ein gut durchdachtes Farbschema sorgt dafür, dass die Arbeitgebermarke eine klare und einprägsame Wirkung entfaltet.
Typografie
Schriften beeinflussen die Wahrnehmung maßgeblich. Moderne, klare Schriftarten vermitteln Seriosität und Zugänglichkeit, während verspielte Fonts Kreativität und Unkonventionalität ausdrücken können.
Bildsprache
Die Auswahl der Bilder – von Fotos über Illustrationen bis hin zu Grafiken – unterstützt die emotionale Wirkung der Arbeitgebermarke. Wichtig ist, dass die Bildsprache authentisch und konsistent ist.
Key Visual
Ein Key Visual dient als zentrales Gestaltungselement, das die Marke auf einen Blick repräsentiert. Es kann beispielsweise eine markante Illustration oder ein prägendes grafisches Muster sein. Mehr dazu im Artikel Key Visual.
Designregeln
Diese legen fest, wie Logos, Icons und andere Gestaltungselemente eingesetzt werden. Zum Beispiel wieviel Abstand zwischen Logo und Text bestehen soll oder wie grafische Elemente auf Social-Media-Posts verwendet werden.

Ein erfolgreiches Gestaltungskonzept ist nicht nur technisch einwandfrei, sondern erzählt eine visuelle Geschichte, die die Arbeitgebermarke stärkt.

NOCH NICHT GENUG VON DEN CAKES UND VOM THEMA "GESTALTUNGSKONZEPT"?

Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir beantworten Ihre Fragen gern und schauen gemeinsam mit Ihnen, wie auch Sie sich als Arbeitgeber attraktiv positionieren. Wir freuen uns auf Sie!

Antje Vogel
Prozess & Analyse
Diana Will
Strategie & Konzeption

Welchen Zusammenhang gibt es zum Corporate Design eines Unternehmens?

Das Gestaltungskonzept für die Arbeitgebermarke ist Teil des übergeordneten Corporate Designs eines Unternehmens, hat aber eine eigene Zielsetzung. Während das Corporate Design die gesamte Unternehmenskommunikation – von Produktmarketing bis hin zur internen Kommunikation – abdeckt, richtet sich das Gestaltungskonzept der Arbeitgebermarke speziell an potenzielle und bestehende Mitarbeitende.

Typischerweise übernimmt das Gestaltungskonzept der Arbeitgebermarke zentrale Elemente des Corporate Designs (wie die Farbpalette oder das Logo), um Konsistenz zu gewährleisten. Gleichzeitig sind manchmal Anpassungen oder Ergänzungen bzw. Weiterentwicklungen erforderlich, um den besonderen Anforderungen der Arbeitgebermarke gerecht zu werden.

Ein Beispiel: Ein Technologieunternehmen, dessen Corporate Design auf Minimalismus setzt, könnte für seine Arbeitgebermarke eine emotionalere Bildsprache und eine zusätzliche Akzentfarbe einführen, um die Zielgruppe besser und emotionaler anzusprechen.

Ein guter Abstimmungsprozess zwischen den Verantwortlichen für Employer Branding und Corporate Design ist entscheidend, um Synergien zu nutzen und widersprüchliche Botschaften zu vermeiden.

Fazit

Ein Gestaltungskonzept ist weit mehr als reine Optik – es ist ein strategisches Werkzeug, um die Werte und die Identität einer Arbeitgebermarke greifbar zu machen. Es sorgt für Konsistenz in der visuellen Kommunikation und trägt dazu bei, dass die Arbeitgebermarke glaubwürdig und authentisch wahrgenommen wird. Durch die Verbindung mit dem Corporate Design entsteht eine starke Basis, die sowohl intern als auch extern wirkt.

Aus dem Cake-Blog.

Strategisches vs. operatives Employer Branding

Strategisches vs. operatives Employer Branding

Strategisches vs. Operatives Employer Branding Warum langfristige Arbeitgebermarkenarbeit erfolgversprechend ist. Employer Branding. Ein Begriff, den mittlerweile wirklich fast jeder kennt…

Was uns dieses Jahr im Employer Branding umgetrieben hat: Ein Rückblick auf 2024.

Was uns dieses Jahr im Employer Branding umgetrieben hat: Ein Rückblick auf 2024.

Was uns dieses Jahr im Employer Branding umgetrieben hat: Ein Rückblick auf 2024 Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende…

Die Cakes fordern: Knock-out für Floskeln

Die Cakes fordern: Knock-out für Floskeln

Die Cakes fordern: Knock-out für Floskeln! Authentische Kommunikation ohne Floskeln schafft die Basis, um sich vom Wettbewerb wirklich differenzieren zu…